“Klimaneutralität und die Schaffung von Wohnraum im Gebäudebestand” Geht nicht, gibt's nicht!
Published by Redakteur on 15. Oktober 2023 - 14:23
Das Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) gibt vor, dass die direkten THG-Emissionen des Gebäudebestandes von 2020 bis 2030 um 43% sinken müssen, damit Deutschland im Jahr 2045 Netto-THG-Neutralität erreicht.
Diese Ziele werden mit der bisherigen Politik verfehlt!
Erhalt, Weiterentwicklung, Umbau und Umnutzung des vorhandenen Gebäudebestandes müssen somit prioritäre Handlungsfelder eines nachhaltigen Städtebaus werden. Sanieren im Bestand ist der Schlüssel für mehr bezahlbaren Wohnraum und Klimaschutz, sollen nationale und europäische Klimaschutzziele verwirklicht werden. Um hier praktisch und gemäß der Zielvorgaben voranzukommen, braucht es aber ein radikales Umdenken in entscheidenden Handlungsfeldern des nachhaltigen Bauens und einen Paradigmenwechsel hin zu einer Priorisierung auf Umbau und Umnutzung bestehender Gebäude. Nur so wird es überhaupt möglich sein, dass Berlin als Bundesland seine Klimaschutzziele erreichen kann und zur Zielerreichung der Senkung der bundesdeutschen THG-Emissionen des Gebäudebestandes seinen Beitrag leisten kann.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion werden wir mit ausgewiesenen Fachexpert*innen ausloten,
- welche Möglichkeiten schon heute genutzt werden, damit der Bestand vom Problemfall zur Lösung wird;
- wo die Potentiale von Klimaschutz auf der einen und der Schaffung energetisch effizient nutzbaren Wohnraums auf der anderen Seite liegen und wie beides mit dem notwendigen klimaresilienten Stadtumbau zusammen gebracht werden kann, sodass Wohnen für alle sozialen Milieus zu gerechten und leistbaren finanziellen Bedingungen möglich wird;
- und, welche politischen und administrativen Fokussierungen in den kommenden Jahren notwendig werden, damit das Klimaneutralitätsziel im Bereich Bestandsgebäude bis 2045 zu erreichen ist.
Weitere Informationen und Anmeldung hier!
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