LebensMittelPunkte
Entdecken Sie die Berliner Initiativen, die bereits LebensMittelPunkte aufbauen ...
(Stand Dez. 2019)
- im Wedding
- in Spandau
- in Lichtenberg
- in Tempelhof
- in Mitte
Was geschieht in den LebensMittelPunkten?
- Sie bieten Raum für Lagerung, Weiterverarbeitung und das Verfügbarmachen von Lebensmitteln.
- Sie unterstützen eine gesunde Ernährungsweise, z. B. mit Informations- & Bildungsangeboten.
- Sie sind ein Ort für Begegnung, Austausch, gemeinsames Kochen und Experimentieren.
Unterstützt werden die Initiativen vom Berliner Ernährungsrat - er hat die ganze Idee ins Rollen gebracht. Mehr erfahren Sie auch in dem Artikel Ernährungswende in Berlin: vom Reden zum Machen!
Schauen Sie doch mal vor Ort vorbei: Vielleicht haben Sie ja Lust, die bereits existierenden Orte mitzugestalten oder in Ihrem Kiez eine eigene Initiative zu gründen ...?!
Unterstützung durch Berlin 21 - Netzwerk für Nachhaltige Entwicklung
Für uns sind die Ernährungswende und die neue Berliner Ernährungsstrategie wesentliche Bestandteile einer Nachhaltigen Stadtentwicklung. Deshalb unterstützen wir die Arbeit der zuständigen Senatsverwaltung, des Berliner Ernährungsrats und der weiteren Aktiven beim Aufbau von LebensMittelPunkten mit unserem Netzwerk.
Mit unserer Informations- und Vernetzungsveranstaltung zum Aufbau bezirklicher LebensMittelPunkte am 26.11.19 haben wir an Workshops angeknüpft, die wir im Rahmen der Berlin21-Nachhaltigkeitsforen in 2018 ("Berlin, fit für die Zukunft?!") und 2019 ("Umweltgerechtigkeit und Nachhaltigkeit") durchgeführt haben.
-> KURZDOKUMENTATION DER VERANSTALTUNG
Am 26.11.19 haben die Teilnehmer*innen 6 vorrangige Themenschwerpunkte identifiziert, die in nächsten Veranstaltungen, aber auch in den entsprechenden Institutionen vertieft und bearbeitet werden müssen:
- Politischen Rückenwind für Räume und Finanzen erwirken
- Foodsharing-Verteilernetz stabilisieren
- Unternehmen als Multiplikatoren gewinnen; LebensMittelPunkte in sozialen Zentren andocken
- Bildung für Nachhaltige Entwicklung über eine bzw. einen Beauftragte/n einbinden
- Neue alternative Wirtschaftskonzepte und -kreisläufe erzeugen
- Stabile LMP-Vernetzungsmechanismen und eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit etablieren
Hintergrund
Mit der Unterzeichnung des Milan Urban Food Policy Pact durch Berlin 2015 hat sich die Stadt verpflichtet,
„die Entwicklung nachhaltiger, integrativer, belastbarer, sicherer und vielfältiger Lebensmittel-/Ernährungssysteme voranzutreiben, abteilungs- und sektorenübergreifende Koordinierung zu fördern und alle Sektoren des Ernährungssystems in Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen.“
(Quelle: „Nachhaltige Ernährungssysteme“; Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung 19.06.19)
Im aktuellen Koalitionsvertrag setzte sich die rot-rot-grüne Landesregierung anschließend das Ziel, eine zukunftsfähige, regional gedachte Ernährungsstrategie für Berlin zu entwickeln, um damit wichtige Herausforderungen angehen zu können, wie z. B. eine deutliche Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und die Stärkung regionaler Lebensmittel (Quelle: Website der SenJustVA).
Die Berliner Ernährungsstrategie
Vor diesem Hintergrund hat der Senat am 11.12.19 die Berliner Ernährungsstrategie auf den Weg gebracht. Zu den vorgesehenen Handlungsfeldern gehört auch, die Gestaltung „lebendiger und produktiver Kieze“ zu unterstützen und hier insbesondere den Aufbau bezirklicher LebensMittelPunkte.
Hier können und sollen sich zur Umsetzung der o.g. Ziele die Aktivitäten ernährungspolitisch Engagierter mit der Arbeit von Quartiersmanagementstrukturen, Kultur- und Familien- bzw. Nachbarschaftszentren sowie anderen lokalen nachhaltigen Initiativen bündeln und vernetzen.